Generell wird jedes Jahr gesagt, dass Allergiker und Asthmatiker im Herbst und auch allem im Winter besser atmen können. Zu dieser Zeit sinkt die Allergen- und Pollenbelastung sicher ab. Aber leider stimmt dies nicht so ganz, denn die Heizungsluft in den Räumen und die damit verbundene sehr trockene Luft bei kalten Temperaturen unter null Grad Celsius machen besonders den Asthmatikern im Winter schwer zu schaffen.
Die Luft von draußen kann nun nicht wirklich verändert werden, aber wenn das Hygrometer in den eigenen Räumen 30 Prozent Luftfeuchtigkeit oder weniger anzeigt, dann sollte der Patient unbedingt tätig werden.
Um die für eine bessere Gesundheit nötige relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent zu erreichen, helfen zumeist lediglich elektrische Luftbefeuchter. Mit diesen wird der so genannte Komfortbereich der Raumluftfeuchtigkeit sicher erreicht.
Warum ist die Luftfeuchtigkeit für Allergiker und Asthmatiker so wichtig?
Zu trockene Luft im eigenen Heim kann sich auf viele Gebiete des Lebens negativ auswirken. Diese kann für brennende und trockene Augen sorgen, Schlafstörungen auslösen und Kopfschmerzen begünstigen. Diese Luft kann jedoch auch die Schleimhäute der oberen Luftwege austrocknen und die Atemwege reizen. Dies ist für Patienten mit der COPD-Erkrankung und für Asthmatiker besonders wichtig.
Ein wichtiger Grund, warum im Winter eine Erkältung und Grippe nach der anderen die Menschen heimsucht, hat viel damit zu tun, dass die trockenen Schleimhäute den Körper nicht hinreichend vor Bakterien und Viren schützen können.
Für ansonsten gesunde Menschen ist ein grippaler Infekt oder eine Bronchitis nicht so folgenschwer, aber für einen Patienten mit einer Lungenerkrankung sieht dies jedoch völlig anders aus.
Wenn Menschen also für eine korrekte Luftfeuchtigkeit sorgen, dann helfen diese sich gleichzeitig auf zwei Arten. Einerseits schützt diese die Lunge vor einer zu trockenen Luft und der hiermit verbundenen Reizung und zugleich schützen gesunde und ausreichend feuchte Schleimhäute sicher vor Erkältungen.
Luftbefeuchter gegen eine zu trockene Raumluft
Die effektivste und beste Methode, die Luftfeuchtigkeit zu regeln, sind Luftbefeuchter. Asthmatiker jedoch sollten nicht zu einem günstigen Ultraschall Luftbefeuchter greifen. Der Preis ist hierbei sehr verlockend, aber Zerstäuber oder Vernebler, egal in welcher Form, sind für Allergiker und Asthmatiker weniger bzw. gar nicht geeignet.
Dies hat zwei wichtige Gründe: Solche Geräte funktionieren nur mit kaltem Wasser und sie sollten daher oft und besonders gründlich gereinigt werden, denn die Rate der Verkeimung ist hier sehr hoch und die im Wasser gegenwärtigen Keime werden direkt an die Luft abgegeben. Ultraschallluftbefeuchter produzieren zudem ein Aerosol und dies kann die Atemwege noch mehr reizen.
Für Patienten mit einer Lungenerkrankung eignen sich bei sachgemäßem Gebrauch und korrekter Reinigung die Verdunster bzw. die Verdampfer, welche genau das vollbringen, was ihr Name schon erwarten lässt.
Sehr gut eignen sich solche Geräte, welche mit einem integrierten Hygrometer automatisch die Luftfeuchtigkeit kontrollieren und lediglich bei Bedarf ihren Betrieb aufnehmen.
Verdunstungsluftbefeuchter für Allergiker und Asthmatiker
Die Verdunster haben einen angenehmen Nebeneffekt für die Luft im Zimmer. Im Inneren dieser Geräte saugen Ventilatoren die Luft an und lenken diese über eine künstlich erzeugte Wasserfläche wieder nach außen. Dies geschieht mit rotierenden Scheiben oder mit separaten Filtermatten. Diese Systeme haben den Vorteil, dass sie Allergene und Staub aus der Luft herausfiltern, ehe sie die befeuchtete Luft wieder abgeben.
Weil nun die Verdunster mit kaltem Wasser funktionieren, kommen diese nicht ohne Hygienemittel aus, welche je nach Vorgaben der Hersteller in das Wasser hineingemischt werden müssen.
Um Bakterien und Keimen so wenig Erfolg wie möglich zu geben, verwenden die meisten Verdunster kolloidales Silber, welches in Form von Silberionen in das Wasser abgegeben wird und es auf diese Weise reinigt.
Trotzdem ist es wichtig, sich genau an die vom Hersteller vorgegeben Reinigungsintervalle zu halten, ansonsten kann der Luftbefeuchter sehr schnell verkeimen und die gefährlichen Keime an die äußere Luft abgeben.