Besonders in der Winterzeit, wenn viel geheizt wird, haben viele mit Schimmel in der Wohnung zu kämpfen. Sei es an Wänden, Decken oder Möbeln – der lästige Pilz kann überall auftauchen. Aber wie kann der Schimmel beseitigt werden und was kann man tun, um den Schimmelpilz vorzubeugen?
Schimmel entfernen
Sehr effektiv bei einem Neubefall von Schimmel ist ein chemisches Anti-Schimmel-Mittel, welches den Wirkstoff Chlor beinhaltet. Das Chlor lässt die Pilze innerhalb von wenigen Sekunden vollständig absterben und macht einen Neubefall an der selben Stelle fast unmöglich.
Aufgetragen wird das ganze auf einen feuchten Lappen, mit dem dann über den Schimmel gestrichen wird, um ihn im Endeffekt einfach abzuwischen.
Zu beachten ist, dass das Mittel nicht sonderlich gesundheitsfreundlich ist und somit sollte sichergestellt werden, dass nach der Behandlung für circa zwei Stunden der Raum ausgiebig gelüftet wird und sich in diesem Zeitraum keine Personen in dem Zimmer aufhalten.
Bei einem schon älteren Schimmelbefall kann mit diesen Mitteln keine dauerhafte Lösung mehr erzielt werden. Meist sitzt der Pilz nicht mehr nur noch auf der Oberfläche, sondern ist in Tapeten, Farben und im schlimmsten Fall sogar in den Putz vorgedrungen.
Ähnlich ist es bei Holzmöbeln, in welche der Pilz sich ebenso fressen kann. Dementsprechend kompliziert ist die Entfernung. Möbel können in diesem Fall nicht mehr vom Schimmel befreit werden.
Bei Wänden sollte dringend eine Fachperson hinzugezogen werden, welche eine professionelle Reinigung vornimmt. Die befallenen Stellen werden ausgetauscht und so kann es sein, dass ganze Putzstücke aus der Wand entfernt werden müssen.
Bei Tapeten und Farbe gestaltet sich dies natürlich deutlich unkomplizierter.
Schimmel in der Wohnung vorbeugen
Es ist normal, dass in der Luft immer eine gewisse Anzahl an Schimmelsporen enthalten sind. Zum Problem werden diese aber erst ab einer bestimmten Konzentration. Damit es gar nicht erst zu einer erhöhten Konzentration zu kommt, hilft hauptsächlich richtig Lüften und Heizen der Wohnung.
Auf Grund der niedrigen Temperaturen in den Wintermonaten, vermeiden die meisten Leute das Öffnen von Fenstern und Türen, um die Wohnung zu lüften. Genau das ist nur leider der Fehler, der dem Schimmel in der Wohnung die optimalen Bedingungen einer Ausbreitung bietet.
Optimal ist es jedoch, wenn alle Fenster der Wohnung zwei bis drei mal am Tag, für mindestens fünf bis zehn Minuten weit geöffnet werden. Unterstützend hierzu ist zu empfehlen, dass die Innentüren in dieser Zeit ebenfalls geöffnet werden, da dies für einen besseren Luftaustausch und Luftzug in den den einzelnen Zimmern führt.
Damit der Wärmeverlust in dieser Zeit so gering wie möglich gehalten wird, sollten vor dem Öffnen der Fenster alle Heizkörper im Haus abgestellt werden.
Hinzuzufügen ist, dass es auf keinen Fall ausreicht, die Fenster nur auf kipp zu öffnen. Dieses „Kipplüften“ sorgt nämlich ausschließlich dafür, dass die Wohnung auskühlt, da kein Durchzug entsteht und die Zimmer lediglich auskühlen.
Auch das Heizen wirkt sich auf den Pilz aus. Warme Luft kann nämlich deutlich mehr Wasser tragen, als kalte Luft. Somit begünstigt ein ständiges Heizen ohne Lüften die Ansammlungen von Schimmelsporen und letztendlich das Befallen von Wänden und Möbeln.